Homo faber

Homo faber

Freitag, 11. Juli 2014

... alles hat ein Ende

Ein kurzes Fazit: Es hat lange gedauert bis ich das Buch fertig gelesen habe. Meiner Meinung nach ist die Handlung sehr träge und die Spannung fehlte auch.
Der Film hat mir da schon besser gefallen.

Hiermit ist mein Blog zu Ende. Es werden keine weiteren Beiträge mehr erscheinen. Leider habe ich nicht sehr viele Posts - ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.

Eddy & Merci :)

Fabers Vorliebe für Maschinen

S. 75 "Der Roboter erkennt genauer als der Mensch, er weiß mehr von der Zukunft als wir, denn er errechnet sie, er spekuliert nicht und träumt nicht, sondern wird von seinen eigenen Ergebnissen gesteuert und kann sich nicht irren..."
Faber ist fasziniert von Maschinen und sieht sie als Vorbild für die Menschheit. Sein Beruf ist sein Hobby und seine Leidenschaft. Durch den Verlust seiner Jugendliebe Hanna und den Schmerz den er in der Vergangenheit erlitten hat, hält Walter Maschinen für eine Art besseres Geschöpf. Sie haben keine Gefühle und sind nicht verletzlich, so wie der Mensch. Faber zeigt keine Emotionen. Er ist gefühlskalt und vertraut niemandem mehr.

...vom Schiff nach Griechenland

Auf einem Schiff nach Europa ist Sabeth Walter sofort ins Auge gefallen. S.70 "Sie trug (ich erinnere mich genau) einen schwarzen Pullover..."
Walter möchte Sabeth unbedingt kennenlernen. Er sucht auf dem Schiff immer wieder ihre Nähe. S.71 "Ab und zu blieb ich wieder beim Ping-Pong stehen,..." Walter merkt, dass Sabeth sehr interessiert an ihm ist, trotz ihres Freundes. Er hebt für sie den Ping-Pong auf und Sabeth fordert ihn zum Spiel auf. Walter schwärmt von seinen Maschinen und beide verstehen sich immer besser. Sabeth erinnert Walter an seine Jugendliebe Hanna. Schließlich macht Faber eines Abends Sabeth einen Heiratsantrag. S. 95 "..., und fragte, ob sie mich denn heiraten würde. Sabeth errötete. Ob ich das ernst meinte? Warum nicht?" Sabeth erzählt Walter von ihren Plänen in Frankreich. Sie möchte unbedingt ins Louvre. Als das Schiff am Hafen anlegt gehen beide getrennte Wege. Walter hofft Sabeth im Louvre wiederzusehen. S.99 "Anderntags (Sonntag) ging ich in den Louvre, aber von einem Mädchen mit rötlichem Roßschwanz war nichts zu sehen." Sie treffen sich wieder und Walter begleitet Sabeth nach Griechenland.

Der Weg ist das Ziel

Personenkonstellation

Quelle: Wikipedia
 

kurze Charakterisierungen

Walter Faber
  • 29.04.1907 geboren
  • Verhältnis zum Leben und Natur - Entfremdung
  • Techniker, Ingenieur
  • Begeisterung für jede Art von Technik
  • Autos und Flugzeuge über lebenswichtig
  • gefühlskalt
  • Konfrontation der Vergangenheit bei einer Geschäftsreise
  • will sein Leben wandeln
  • Abgrenzung von anderen Menschen
  • kann sich von Hanna selbst nach 20Jahren nicht lösen



Hanna Piper
  • widersetzt sich Fabers Rollenverständnisses
  • selbstständig
  • gezeichnet von Schicksalsschlägen
  • beruflich unabhängig
  • Fabers Jugendliebe
  • verheimlicht Walter das gemeinsame Kind
  • Erziehung von Sabeth keinen Mann teilhaben




Sabeth Piper
  • 1937 geboren
  • Tochter von Walter und Hanna
  • unbeschwert und lebenslustig
  • Faber sucht ihre Nähe - im Gegensatz zu anderen Frauen ist Sabeth nicht lästig
  • unreif - keine "echte" Frau
  • Kunstliebhaberin
  • enge Bindung zu Mutter Hanna
  • Spontaneität
  • Liebesabenteuer mit Walter, ihrem Vater



Ivy
  • wird von Faber nicht als gleichberechtigter Partner akzeptiert
  • Sexualtrieb
  • Faber zeigt sich ihr ggü. als bindungsunfähig + egozentrisch
  • Verhältnis mit Walter
  • arbeitet als Model
  • Accessoires Autos und Kleider
  • größter Antrieb - Heiratswunsch


Herbert Hencke
  • lebt in der Natur ohne Technik
  • Frauenbild - unauflösbarer Gegensatz zwischen Mann und Frau
  • verstand sich beim zweiten Treffen mit Faber überhaupt nicht


Joachim Hencke
  • Walters Studienfreund aus Düsseldorf
  • Heirat mit Hanna
  • meldet sich freiwillig zur Wehrmacht
  • Glauben an die Überlegenheit des technischen Systems
  • Suizid


Begriffserklärung


Der Begriff Homo faber stammt aus dem lateinischen und bedeutet "der schaffende Mensch" oder "der Mensch als Handwerker". Homo faber wird in der philosophischen Anthropologie, die Wissenschaft des Menschen benutzt, um den modernen Menschen von älteren Menschheitsepochen durch seine Eigenschaft als aktiver Veränderer seiner Umwelt abzugrenzen. 

"Ein Mensch der nicht redet, sondern handelt."